Eine gesunde Lebensweise gehört meist zum alltäglichen Streben. Ob bio, organisch oder Rohkost, wir wollen gesund sein. In unserem häufig stressigen Alltag fällt es manchmal schwer, die Zeit dafür zu finden, gesunde und nahrhafte Gerichte zuzubereiten. Aber muss es immer ein aufwändiges Menü sein, um gesund zu leben?
Glücklicherweise nicht, denn man kann sich auch mit einem leckeren und vor allem frischem Obst – oder Gemüsemix viel Gutes tun. Ein ideales Gerät dafür ist der Standmixer. Wir haben uns die Geräte mal etwas näher angeschaut und herausgefunden, welche Eigenschaften die besten Standmixer mitbringen.
Der Standmixer erlebt geradezu eine Renaissance und ist auf dem Weg zu einer gesunden Lebensbasis eine nützliche Unterstützung. Das praktische Küchengerät ist ein echter Alleskönner, denn damit können schmackhafte Smoothies zubereitet werden, die sogar beim Abnehmen helfen. Neben Getränken aus Obst und Gemüse lassen sich mit vielen Mixern auch noch andere Leckereien zaubern: Ob Pesto, Saucen, oder Shakes , der klassische Standmixer ist ein echter Allrounder.
Der Markt ist mittlerweile überflutet mit einer fast unüberschaubaren Anzahl an Modellen. Begriffe wie Smoothie Maker oder Extraktor geben dem Angebot zusätzlich eine extra Prise Verwirrung mit oben drauf. So ist aus dem klassischen Standmixer mit An -/ Ausschalter , Basis und Krug ein High-Tech-Gerät mit vielen Funktionen geworden, der für jeden Haushalt eine Bereicherung darstellen kann.
Um etwas mehr Klarheit in das Thema zu bringen, haben wir uns die Welt der Standmixer mal etwas genau angesehen und die wichtigsten Eigenschaften zusammengetragen und bewertet. Die Ergebnisse können als Orientierung für eine Kaufentscheidung dienen und dabei helfen, für sich das passende Gerät nach den eigenen Vorlieben auswählen zu können.
Nach ausgiebigen Recherchen haben wir uns für sechs Top-Modelle aus verschiedener Preiskategorien entschiedenen und in unserem Standmixer-Vergleich bewertet. Bei der Auswahl war uns besonders der qualitative Gesamteindruck sowie das Mixergebnis wichtig. Außerdem haben wir versucht eine möglichst breite Funktionsvielfalt abzudecken und nur Geräte auszuwählen, die sich besonders durch positive Kritik hervorgehoben haben.
Welches Gerät ist der beste Standmixer?
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Inhaltsverzeichnis
Standmixer oder doch lieber Hochleistungsmixer, Smoothie Maker oder Personal Blender?
Sucht man im Internet nach dem Begriff “Standmixer”, tauchen in diesem Zusammenhang meist noch weitere Bezeichnungen wie Hochleistungsmixer, Smoothie Maker, Personal Blender oder Extraktor auf. Im Wesentlichen verbergen sich dahinter immer Standmixer, die sich durch eine etwas buntere Namensgebung, wahrscheinlich zu Marketingzwecken, hervorheben sollen. Denn alle Varianten sind im Grundaufbau sehr ähnlich.
Sie besitzen ein Fundament oder Sockel in dem der Motor verbaut und die Bedienung angebracht ist. Einen Behälter, indem alles gemixt wird, der einfach auf die Geräte-Basis aufgesetzt wird. Im Behälter selbst ist die Messereinheit mit unterschiedlichen Klingenausführungen angebracht. Das was die Geräte neben technischen und materiellen Eigenschaften wirklich unterscheidet, sind meistens die Größe und die Leistung. So ergeben sich dann unterschiedliche Einsatzzwecke und Zubereitungsmöglichkeiten. Im Folgenden möchte wir die Unterschiede kurz erläutern und auf die wesentlichen Merkmale eingehen.
Standmixer
Der Standmixer im handelsüblichen Sinn ist die ursprünglichste und wahrscheinlich auch bekannteste Form. Er besteht aus einem Sockel mit Elektromotor und Bedienung. Preislich bewegen sich die Standmixer von günstig (bei unter 50€) bis zu mehreren hundert Euro. Die Bedienung umfasst dabei beispielsweise Einstellmöglichkeiten verschiedener Geschwindigkeitsstufen und Sonderfunktion wie Crushed Ice. (Darauf gehen wir weiter unten in der Kaufberatung noch genauer ein). Die Leistung der Standmixer bewegt sich häufig in einem Bereich von ungefähr 600 W bis 1000 W und Umdrehungen bis zu 25.000 Umdrehungen/Minute, was für ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten völlig ausreichend ist.
Mit 1,5 L bis 2 L Behältervolumen bietet der Standmixer außerdem genügend Platz für mehrere Portionen. Je nach Modell erhält man den Behälter in Kunststoff oder Glas. Die Ausgestaltung der Messereinheit mit Klingen unterscheidet sich in der Regel in Anzahl und Geometrie und ist grundsätzlich ein wichtiges Qualitätskriterium. Ohne scharfe und sinnvoll angeordnete Klingen, wird das Mixergebnis eher zu einem groben Gemenge anstatt zu einem schönen, homogenen Gemisch. Die Zubereitungsmöglichkeiten der Standmixer sind vielseitig, unterscheiden sich aber auch von Modell zu Modell. Wichtig sind, neben der Messereinheit, die Leistung, die Umdrehungszahl sowie die Behältergeometrie.
Mit einem guten Gerät lassen sich problemlos Pesto, Saucen, Smoothies und viele weitere Leckereien herstellen. Möchte man allerdings auch faserartiges Blattgemüse, wie es für grüne Smoothies üblich ist, fein zermahlen bzw. zerkleinern stoßen die Geräte meistens an ihre Grenzen. Zwar werden die Bestandteile mit gemixt, aber eben nicht so fein “gehexelt”, dass die wertvollen Inhaltsstoffe besser im Körper verarbeitet werden können. Auch Körner können bei einfachen Standmixern in der Regeln nicht gut fein gemahlen werden. Für solche Zwecke sind Hochleistungsmixer besser geeignet.
Hochleistungsmixer
Die Hochleistungsmixer sind gewissermaßen die Profiliga der Standmixer und können gerade bei häufiger Nutzung eine sinnvolle Anschaffung sein. Sie zeichnen sich besonders durch eine hohe Leistung ab ca. 1000 W sowie hohe Umdrehungszahlen mit über 25.000 und 30.000 Umdrehungen pro Minute aus. Hochleistungsmixer sind die Geräteklasse, die auch im Gastronomiebereich Verwendung findet und daher für einen intensiven Einsatz konzipiert ist. Im Gegensatz zu einfachen Standmixern sind die Behälter meistens aus Kunststoff, da die zu hohen Leistungen bzw. Drehzahlen bei einem schweren Glasbehälter problematisch sein können.
Leistung, Umdrehungszahl, Messereinheit und Behältergeometrie sind bei Hochleistungsmixern optimal aufeinander abgestimmt, sodass ideale Ergebnisse erzielt werden können. Das spiegelt sich allerdings auch im Preis wieder, der von ein paar hundert Euro bis zu 1000 € reichen kann. Mit Hochleistungsgeräten werden die Nachteile bzw. die Grenzen des Standmixers ausgeglichen. Neben Zubereitungsmöglichkeiten wie Pesto, Saucen und vieles mehr können mit diesen Geräten auch problemlos grüne Smoothies so hergestellt werden, dass die Pflanzenfasern vollständig zerkleinert sind.
Smoothie Maker
Der Smoothie Maker ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein rein für Smoothies entwickelter Mixer. Das Funktionsprinzip ähnelt dem eines normalen Standmixers, allerdings fällt die Leistung mit in der Regel unter 500 W geringer aus. Die Umdrehungszahl ist ebenfalls niedriger als bei klassischen Standmixern und liegt in der Größenordnung von 20.000 Umdrehungen /Minute. Auch die Bedienung ist meistens nur auf einen An – und Ausschalter begrenzt.
Praktischerweise haben einige Geräte direkt Trinkbecher im Lieferumfang enthalten, sodass Smoothies auch direkt To-Go genossen werden können. Durch die geringe Leistung ist der Einsatzbereich auf wenige Optionen beschränkt. Wer mehr machen möchte als Smoothies oder beispielsweise einfache Saucen, wird mit diesem Gerät eventuell nicht dauerhaft glücklich. Der Vorteil des Smoothie Makers ist die schlanke Bauweise, die das Gerät deutliche kompakter macht und ein entsprechend geringer Preis zwischen 20 € und 50 €.
Personal Blender
Der Personal Blender ist die Mini Variante eines Standmixers. Er ist klein, kompakt und eignet sich wegen der handlichen Bauweise als idealer Begleiter auf Reisen. Weswegen solche Mixer auch häufig als “Mixer – To-Go” bezeichnet werden. Der Nutribullet ist beispielsweise so ein Gerät. Obwohl in diesem Zusammehang auch der Begirff Extraktor verwendet wird. Unserer Meinung nach hat die Bezeichnung aber eher aus Marketingsicht Bedeutung und nicht weil das Gerät irgendwas anderes macht als ein kleiner Standmixer.
Was sollte man beim Kauf eines Standmixers beachten?
Zunächst einmal sollte man sich fragen, für welche Zwecke man einen Standmixer kaufen möchte. Die folgenden Fragen können dabei helfen:
- Wie häufig soll der Standmixer eingesetzt werden?
- Für einen gelegentlichen Einsatz braucht man sicher kein teures High-End Gerät.
- Bei regelmäßigen Einsätzen oder vielleicht sogar täglicher Nutzung sollte es schon ein qualitativ hochwertiges Gerät sein
- Für welchen oder welche Zwecke soll der Mixer eingesetzt werden?
- Beschränkt sich der Gebrauch nur auf Smoothies oder einfache Saucen?
- Sollen auch Pesto, Mehl oder grüne Smoothies zubereitet werden?
- Wieviel Inhalt brauche ich?
- Reicht eine kleine Füllmenge aus oder sind mehrere Liter sinnvoll?
Vielleicht möchten Sie sich aber auch die Einsatzbreite vorbehalten und trotzdem direkt auf ein Allrounder Gerät setzen. Bevor wir uns die Eigenschaften anschauen, möchten wir Ihnen kurz erläutern wie sich die Eigenschaften ergeben und warum sie einen guten Mixer ausmachen.
Was macht einen guten Standmixer aus?
Damit wertvolle Nährstoffe aus Obst und Gemüse in unserem Organismus bestmöglich verwertet werden können, sollten wir unser Essen ausreichend kauen. Das Kauen sorgt dafür, dass die Lebensmittel besser in ihre Bestandteile zerlegt werden können, was sich in vielerlei Hinsicht positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. Was hat das jetzt mit dem Standmixer zutun?
Nun, im Grunde genommen simuliert ein guter Standmixer das Kauen und nimmt uns dadurch sozusagen die Arbeit ab. Er zerkleinert im Idealfall alle Bestandteile so fein, dass wir es direkt Trinken und dadurch bestmöglich aufnehmen und verwerten können. Viele Vitamine und Mineralien sind extrem hitzeempfindlich. Um also das volle Potential einer Frucht oder von Gemüse ausnutzen zu können, sollte unnötiges Erwärmen vermieden werden.
Umso länger der Standmixer arbeitet, desto mehr erhitzt sich der Motor. Bei einer schlechten Wärmeisolation können sich dann auch die Inhalte im Mixerbehälter erwärmen. Aber nicht nur das sorgt für einen Wärmeeinfluss. Reibung erzeugt ebenfalls Wärme. Wenn die Klingen also im Behälter lange rotieren, erwärmt sich der Inhalt. Daher ist es wichtig, dass der Mixvorgang möglichst schnell erfolgen kann. Einen guten Standmixer macht also aus, dass:
- er alle Lebensmittel sehr fein zerkleinern kann,
- der Mixvorgang möglichst schnell erfolgen kann und dadurch,
- die Hitzeentwicklung gering gehalten wird.
Mit diesen wesentlichen Gegebenheiten im Kopf, schauen wir uns die verschiedenen Eigenschaften etwas genauer an.
Motorleistung und Umdrehungszahl
Die Drehung der Klingen erfolgt bei Standmixern durch einen elektrischen Motor, der in die Gerätebasis eingebaut ist. Je mehr Leistung der Motor besitzt, desto mehr Kraft kann der Mixer theoretisch aufbringen, um verschiedene weiche oder härtere Lebensmittel zu bearbeiten. Möchte man den Standmixer vielseitig, z.B. für Smoothies, Mandelmus oder Pesto einsetzen, ist eine gewisse Grundleistung ab 800 W empfehlenswert. Aber nicht nur die Motorleistung ist wichtig, um ein gutes Ergebnis beim Mixen zu erreichen.
Auch die Umdrehungszahl sollte nicht zu gering ausfallen, sodass der Mixvorgang schnell ablaufen kann und sich am Ende eine gute Durchmischung ergibt. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass bei langem Mixen sehr viel Wärme erzeugt wird, was im schlechtesten Fall dafür sorgen kann, dass hitzeempfindliche Nährstoffe, wie etwa Vitamin C, zerstört werden können. Werte ab 20.000 Umdrehungen pro Minute sind daher ein guter Richtwert für vernünftige Einsteigermodelle. Neben der Leistung und Umdrehungszahl sind allerdings auch noch die Form des Behälters sowie die Messereinheit wichtig. Alle Teile müssen idealerweise sehr gut aufeinander abgestimmt sind.
Behälter
Der Behälter mit eingeschraubter Messereinheit wird oben am Motor bzw. am Sockel eingeschraubt oder, je nach Gerät, einfach zwischen Haltepunkten eingeklemmt. Ziel ist es dabei in erster Linie den Behälter ordentlich auf dem Gerät zu fixieren. Einige Geräte verfügen auch über eine Sicherheitsfunktion, die bewirkt, dass der Mixer nur gestartet werden kann, wenn der Behälter ordnungsgemäß eingesetzt wurde. Wenn die Klingen im Inneren des Behälters im Betrieb rotieren, entstehen zusammen mit der Masse an Inhaltsstoffen schon Kräfte, die den ganzen Mixer in Schwingungen oder sogar in Bewegung versetzen können. Der Standmixer wandert dann sozusagen über die Arbeitsfläche, zumindest kann das bei hoher Drehzahl passieren. Damit nichts Schlimmeres passiert, sollte man darauf achten und ausprobieren, ob das Gerät bei den verschiedenen Geschwindigkeitsstufe fest stehen bleibt oder nicht.
Wie gut der Stand ist hängt auch davon ab, ob z.b. die Saugnäpfe am Fuß des Sockels auf der gewählten Oberfläche gut funktionieren oder aber auch wie schwer Sockel sowie Behälter an sich sind und das ganze Gerät stabilisieren. Grundsätzlich kann man sagen, dass bei größerem Gewicht, welches von oben auf der Motorbasis lastet, ein stabiler Stand ermöglicht wird. Der Behälter ist entweder aus Kunststoff , Glas oder seltener auch aus Edelstahl gefertigt, was in puncto Eigengewicht schon einen Unterschied macht. Kunststoff ist in der Regel deutlich leichter und so auch etwas handlicher als Glas. Ebenso zerspringt Kunststoff bei mechanischer Belastung nicht so schnell in viele Einzelteile wie es bei Glas der Fall ist. Wer sich für die Kunststoffvariante entscheidet, sollte unbedingt darauf achten, dass der verwendete Kunststoff frei von Bispehnol A (BPA) ist und auch entsprechend als BPA – Frei gekennzeichnet wurde.
Glas ist grundsätzlich hygienischer, weil es keine Verbindung mit anderen Stoffen eingeht und geschmacksneutral ist. Allerdings besitzt Glas auch ein höheres Eigengewicht, was zwar die Standfestigkeit verbessert, aber die Handhabung etwas erschweren kann. Behälter aus Edelstahl sind sehr stabil, haben aber den großen Nachteil, dass sie undurchsichtig sind. So kann während des Mixvorgangs nicht gesehen werden, ob die Inhalte schon so sind wie man es gerne möchte. Die Vor – und Nachteile zusammengefasst:
- Glas:
- Vorteile: Hygienisch, geschmacksneutral, beschwert den Mixer
- Nachteile: Nicht gut zu transportieren, schwer, zerbrechlich
- Kunststoff:
- Sollte BPA-frei sein
- Vorteile: Leicht, gut zu transportieren, schlagfester als Glas
- Nachteile: Weniger lebensmittelecht?, unhygienischer als Glas?
- Edelstahl:
- Vorteile: stabil, hygienisch
- Nachteile: nicht durchsichtig
Um die Durchwirbelung während des Mixens zu verbessern, ist die Behälterinnenwand nicht eben, sondern mit regelmäßigen Erhebungen versehen. Das macht zumindest nach unserem Verständnis Sinn. Die Behältervolumen sind unterschiedlich, wobei der Standard-Mixkrug meist zwischen 1,5 und 2 Liter Füllmenge hat. Bei reinen Smoothie Makern, wie z.B. beim Perfect Mix von AEG, ist die mögliche Füllmenge aber geringer. Einige Behälter besitzen auch eine Messskala, sodass die Mengen direkt abgelesen werden können. Um zu verhindern, dass man den Smoothie nicht im Raum verteilt, verschließt man den Behälter mit einem abdichtenden Deckel.
Trotz Deckel sollte man aber nie bis zur maximalen Behälterhöhe auffüllen, da sich durch die starke Beschleunigung Lebensmittel durch den Deckelrand drücken könnten. Größere Mixkrüge haben häufig im Deckel auch eine zusätzliche Öffnung, die extra mit einem Verschluss versehen ist. So kann während des Betriebes bequem noch was hinzugefügt werden. Bei einigen Modellen ist auch ein Stößel oder Spatel dabei. Damit können durch die kleine Öffnung im Deckel auch Lebensmittel, die nicht von alleine ans Messer wollen, dorthin gedrückt werden können. Gerade bei wenig Flüssigkeit kann der Stößel sehr hilfreich. Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick: Ein guter Behälter sollte,
- eine glatte Oberfläche haben, damit Mixerinhalte besser ablaufen können,
- einen stabilen und gut zu greifenden Griff besitzen, damit ein einfacher Transport möglich ist,
- über Erhebungen oder Einkerbungen im Inneren verfügen, damit Mixerinhalte besser verwirbelt und vermengt werden,
- abnehmbare Klingen haben, um eine bessere Reinigung zu ermöglichen,
- genügend Füllvolumen für die eigenen Bedürfnisse mitbringen.
Messereinheit und Klingen
Das was letztlich die Kraft des Motors auf die Lebensmittel überträgt ist die im Behälter angebrachte und in der Regel abnehmbare Messereinheit mit Klingen. Um gute Mixeigenschaften zu erhalten, werden meistens mehrere Klingen mit verschiedenen geometrischen Formen verwendet, die voneinander in der Höhe und im Winkel unterschiedlich angeordnet sind. Man kann sich das vorstellen, wie aufeinander gestapelte und zueinander verdrehte Messer. Durch mehrere Messer erreicht man eine größere Schnittfläche, sodass mehr Lebensmittel erfasst werden können und im Idealfall keine groben Stücke üppig bleiben.
Die optimalen Klingen produzieren also eine gleichmäßige und sämige Konsistenz. Verschiedene Formen können zusätzlich dazu beitragen, dass sich ein Strudel während der Rotation bildet und so alle Stücke besser vermengt werden. So wird verhindert, dass wie es bei einigen günstigen Geräten der Fall sein kann, manche Lebensmittel einfach auf der Oberfläche schwimmen und nicht von den Klingen erfasst werden. Neben der Form und Anzahl ist natürlich auch die Schärfe der Klingen eine wichtige Eigenschaft. Ist keine ausreichend hohe Schärfe vorhanden, werden die Inhaltsstoffe eher zermatscht als zerschnitten, was mit einem köstlichen, sämigen Smoothie nichts mehr zu tun hat.
Bei guten Geräten ist alles so konstruiert, dass ein homogenes und feines Mixergebnis zum Standard gehört. Korrosionsbeständigkeit und Hygiene sollte bei den Messern auch gegeben sein. Aus diesem Grund sind alle Klingen in der Regel aus lebensmittelkonformen Edelstählen hergestellt, die leicht zu reinigen sind und nicht mit Wasser und üblichen Reinigungsmitteln reagieren. Die wichtigsten Messereigenschaften im Überblick:
- Die Klingen sollten sehr scharf und korrosionsbeständig sein,
- Es sollten mehrere Messer so angeordnet sein, dass viele Lebensmittel erfasst werden können,
- Die Messer sollten eine geometrische Form besitzen, die eine gute Durchmischung im Behälter begünstigen
Verarbeitung und Stabilität des Sockels
Der Sockel ist die Basis des Standmixers und bietet Platz für Motor und Bedienung. Er bildet zusätzlich das Fundament für den Mixbehälter und sollte idealerweise eine gewisse Grundstabilität mitbringen. Dadurch können die Kräfte des Motors während des Betriebes etwas ausgeglichen werden und das Gerät bleibt ruhig stehen. Wie bei vielen Küchengeräten wird als Gehäusematerial überwiegend Kunstoff oder Metall eingesetzt. Gehäuse aus Metall sind deutlicher stabiler und schwerer. Daher ist Metall bzw. in der Regel Edelstahl, grundsätzlich einem Kunststoffgehäuse vorzuziehen. Für zusätzliche Standfestigkeit besitzen einige Geräte Saugnäpfe am Boden des Sockels.
Bedienung und Funktionsumfang der Standmixer
Die Bedienung des Standmixers ist einfach bis vielseitig und kann sich je nach Gerät stark unterscheiden. Die Grundfunktion, die jeder Mixer besitzen sollte, ist zumindest einen Ein – und Ausschalter. Nicht bei jedem Rezept ist die gleiche Mixgeschwindigkeit sinnvoll. Daher ist für einen umfangreichen Einsatzbereich die Möglichkeit zur Regelung der Gechwindkeitsstufen empfehlenswert.
Einstellung der Geschwindigkeitsstufen
Nicht alle Rezepte brauchen die volle Power an Umdrehungen. Sollen zum Beispiel Samen oder ähnliche Inhaltsstoffe nur untergemischt, anstatt zerkleinert zu werden, ist eine langsamere Geschwindigkeit besser geeignet. Die Möglichkeit, verschiedene Umdrehungen einzustellen, bringt mehr Flexibilität mit sich und ist daher von Vorteil, wenn man mehr machen möchte als nur einfache Smoothies. Eingestellt wird die Geschwindigkeit entweder durch einen Drehschalter oder entsprechende Knöpfe an der Gerätebasis. Die Abstufung der verschiedenen Geschwindigkeitsstufen liegt in einem Bereich von ca. 3 – 10 Stufen. Je mehr Zwischenschritte es gibt, desto besser kann der Mixer an die Bedürfnisse angepasst werden.
Welche Zusatzfunktionen kann man gebrauchen?
Viele Standmixer verfügen über weitere Funktionen, die den Einsatzbereich vergrößern oder die Handhabung vereinfachen sollen. Möchte man die Mixerinhalte nur ruckartig, mit kurzen Impulsen mixen, um eine bessere Durchmischung oder Kontrolle zu haben, ist die Pulsfunktion eine optimale Lösung. Bei der Pulsfunktion gibt der Mixer sozusagen pulsartig “Vollgas” und läuft solange auf der höchsten Stufe, bis man den Knopf wieder loslässt. Das kann z.B. bei gefrorenen Früchten oder Nüssen sehr hilfreich sein.
Weitere Zusatzoptionen bieten Automatikprogramme z.B. für Smoothies oder zum Zerkleinern von Eis (Crushed – Ice). Wie die Programme ablaufen ist abhängig von der Auswahl. Bei einem Smoothie Programm werden meistens über einen definierten Zeitpunkt die Geschwindigkeiten variiert und am Ende wird das Gerät bei manchen Modellen sogar selbständig abgeschaltet. Die Crushed – Ice Funktion funktioniert nach dem Prinzip der Pulsfunktion. Allerdings wird hier die Rotation der Klingen zusätzlich automatisiert an – und ausgeschaltet. Ausgeschaltet wird die Funktion entweder indem man sie abwählt oder eine ab Werk festgelegte Zeitschaltuhr abläuft. Automatikprogramme können definitiv eine praktische Unterstützung sein, aber sie sind kein Muss für ein gutes Ergebnis. Weitere Zusatzfunktionen, die eine Unterstützung sein können:
- Wechsel der Drehrichtung,
- Selbst einstellbare Zeitschaltuhr
- Reinigungsfunktion
Das wichtigste zusammengefasst:
- Mit der Regelung der Geschwindigkeiten und einer Pulsfunktion haben Sie alle Möglichkeiten, um optimale Ergebnisse zu erreichen.
- Automatikprogramme können unterstützen, sind aber nicht ausschlaggebend,
- Weitere Zusatzfunktionen können die Handhabung erleichtern, sind aber als optional anzusehen und von den eigenen Vorlieben abhängig
Extras
Viele Hersteller bieten mittlerweile einen umfangreichen Lieferumfang und Zubehörteile mit unterschiedlichen Komponenten an. Die Extras könnten sein:
- Zusätzliche Mixbehälter in verschiedenen Größen,
- Aufsatz zum Mahlen von Kaffeebohnen oder Körnern,
- To-Go Trinkbecher mit Extra-Messereinsatz wie bei Smoothie Makern inklusive,
- Rezeptheft mit Ideen für Zubereitungsmöglichkeiten,
Sicherlich ist der eine oder andere Zusatz eine gute Erweiterung. So kann man einen Standmixer ganz nach den persönlichen Bedürfnissen auswählen. Oft locken die Hersteller aber auch mit einem üppigen Zubehörumfang und das Gerät selbst taugt nur wenig. Daher lautet unsere Empfehlung, lassen Sie sich nicht von Extras beim Kauf beeinflussen, denn was in erster Linie zählt ist doch, dass der Mixer das leisten kann was Sie erwarten, oder?
Reinigung
In erster Linie ist es für eine einfache Reinigung unbedingt notwendig, dass Klingen und Deckel im Behälter abnehmbar sind. Alles andere wäre viel zu umständlich. Diese Funktion ist meistens gegeben. Grundsätzlich gilt, dass sich die Reinigung des Behälters deutlich leichter durchführen lässt, wenn die Reste noch nicht angetrocknet sind. Nach dem Gebrauch einfach kurz ausspülen oder komplett reinigen, das erspart eine Menge Arbeit. Die meisten Behälter bzw. abnehmbaren Teile sind spülmaschinengeeignet, müssen also nicht unbedingt mit der Hand gespült werden. Es ist allerdings empfehlenswert, die Klingen nicht mit in der Spülmaschine zu reinigen, sondern mit der Hand zu spülen. Die Reinigungstabs für die Geschirrspülmaschine können mit den Klingen reagieren und sorgen dann mit der Zeit dafür, dass sie ihre Schärfe verlieren und stumpf werden.